Ok....Magersucht....ja....auch das war ein Thema bei mir
Aber eher von kurzer dauer....
Wie bei vielen hat sich die Magersucht bei mir schnell in eine Bulimie umgewandelt.
Später dann litt ich unter einer Mischform.....also habe sehr wenig gegessen und das dann auch noch erbrochen
Mein Körper musste ganz schön leiden....aber ich habe es geschafft
Die Essstörung gehört nun endlich meiner Vergangenheit an

Wörtlich übersetzt bedeutet Anorexie "Appetitverlust oder -verminderung" - eine irreführende Bezeichnung, da nicht unbedingt der Appetit, sondern in erster Linie das Essverhalten gestört ist. Der Zusatz "nervosa" weist auf die psychischen Ursachen der Essstörung hin. Anorexie wird gekennzeichnet durch einen signifikanten Gewichtsverlust, hervorgerufen durch extreme Diät. Bei dem Versuch, immer noch mehr Gewicht zu verlieren, vermeiden Magersüchtige die Nahrungsaufnahme bzw. kalorienreiche Nahrung, was im Extremfall bis zum Tode führen kann.
Allgemeines
Kaum eine andere psychische Störung ist in den letzten Jahren so häufig in der Presse erwähnt worden wie Anorexie. Immer wieder wird von "Berühmtheiten", insbesondere von Models oder Schauspielerinnen behauptet, sie seien magersüchtig. Das Krankheitsbild der Anorexia nervosa ist erstmals bereits 1873 beschrieben worden. Diese Diagnose wird aber erst seit den 70er Jahren häufiger gestellt, wobei nicht eindeutig gesagt werden kann, ob die Krankheit in der heutigen Gesellschaft tatsächlich häufiger auftritt, oder ob die gestiegene Aufmerksamkeit dazu führt, dass die Krankheit häufiger diagnostiziert wird.
Wörtlich übersetzt bedeutet Anorexie "Appetitverlust oder -verminderung" - eine irreführende Bezeichnung, da nicht unbedingt der Appetit, sondern in erster Linie das Essverhalten gestört ist. Der Zusatz "nervosa" weist auf die psychischen Ursachen der Essstörung hin.
Die Unterscheidung der Anorexie von der anderen bekannten Essstörung, der Bulimie, ist im Einzelfall oft schwierig. Zwar sind beide Krankheitsbilder jeweils durch typische Merkmale gekennzeichnet (die Anorexie durch starken Gewichtsverlust, die Bulimie durch das Auftreten von Essanfällen und Maßnahmen zur Gewichtsreduktion z.B. Erbrechen), der Übergang ist jedoch fliessend. Bei vielen Patientinnen tritt eine Mischung von Symptomen auf, man spricht dann von einer Bulimanorexie.
Anorexie wird gekennzeichnet durch einen signifikanten Gewichtsverlust, hervorgerufen durch extreme Diät. Die meisten Mädchen und Frauen und ein wachsender Anteil an Jungen und Männern werden dabei angetrieben von dem Wunsch, schlank zu sein und der Furcht davor, "fett zu sein". Magersüchtige halten sich selbst für fett, unabhängig von ihrem tatsächlichen Gewicht. Meistens erkennen die Magersüchtigen nicht, dass sie bereits untergewichtig sind und fühlen sich immer noch "zu dick". Extrem magersüchtige Personen versuchen immer noch, an bestimmten Körperteilen Gewicht zu verlieren. Bei dem Versuch, immer noch mehr Gewicht zu verlieren, vermeiden Magersüchtige die Nahrungsaufnahme bzw. kalorienreiche Nahrung, was im Extremfall bis zum Tode führen kann. Eine häufigere Todesursache sind allerdings die krankheitsbegleitenden Depressionen bzw. andere Krankheiten, denen der geschwächte Organismus keinen ausreichenden Widerstand mehr entgegensetzen kann. Die Sterblichkeit liegt nach verschiedenen Angaben zwischen 5% und 20%.
Magersüchtige streben für gewöhnlich nach Perfektion und setzen sehr hohe Ansprüche an sich selbst. Sie genießen das irrige Gefühl, ihren Körper "unter Kontrolle" zu haben, und sehen in der Gewichtsabnahme eine Bestätigung ihrer Leistungen.
Anzeichen für Anorexie
Betroffene sind nicht einfach nur dünn. Sie wiegen mindestens 15% weniger als sie sollten und weisen folgende Charakteristika auf:
- Ihr Ziel ist der perfekte Körper. Gut oder großartig ist nicht genug.
- Sie haben Angst davor, fett zu sein.
- Sie leugnen, gefährlich dürr zu sein, gleichgültig ihres Aussehens, weil ihre Selbstwahrnehmung gestört ist.
- Sie sind besessen von Essen und Diäten und reden ständig davon, und sie registrieren jede Kleinigkeit, die sie zu sich nehmen.
- Sie kontrollieren ihr Gewicht exzessiv, z.B. durch mehrfach tägliches Wiegen, Markierungen an Gürteln oder Maßbänder. Oder sie probieren in Bekleidungsgeschäften fabrikneue Hosen einer bestimmten Marke und Größe an und kaufen sie nie. Sie waschen bestimmte Kleidungsstücke, mit denen sie ihr Gewicht kontrollieren, kalt oder nie, um eine Größenänderung durch das Waschen zu vermeiden.
- Sie betreiben übermäßig Sport, um Gewicht zu verlieren oder es zu halten, selbst wenn sie erschöpft, krank oder verletzt sind.
- Es zeigen sich an ihnen physische Zeichen, dass die Unterernährung die normalen Körperfunktionen verlangsamt: Bei Frauen setzt die Regel aus, Männer werden impotent. Nägel und Haare werden brüchig, die Haut trocknet aus, der Blutdruck sinkt. Die Körpertemperatur sinkt ebenfalls.
Im Anfangsstadium ist es für Außenstehende schwer, eine beginnende Magersucht zu erkennen. Nach einem medizinischen Maßstab kann eine Person mit einem Body-Mass-Index (BMI) von weniger als 17,5 als magersüchtig bezeichnet werden
Symptomatik
- Körperschema-Störung
Bei anorektischen Patienten kommt es zu einer Störung der Wahrnehmung des eigenen Körpers. Auch wenn sie im Laufe der Erkrankung schon extrem viel Gewicht verloren haben, überschätzen sie ihren Körperumfang und halten sich für zu dick.
- Verändertes Essverhalten
Infolge der verzerrten Wahrnehmung des eigenen Körpers, bemühen die Betroffenen sich, ihr vermeintlich zu hohes Gewicht zu reduzieren. Zu diesem Zweck nehmen sie nur geringe Mengen an Nahrung zu sich und vermeiden Lebensmittel, die viele Kalorien enthalten. Manche Patientinnen verweigern zeitweise die Nahrungsaufnahme komplett. Häufig nimmt das Essen einen zentralen Stellenwert im Leben der Betroffenen ein. Sie verwenden viel Energie darauf, Hungergefühle zu unterdrücken oder bereiten mit großem Eifer wahre Festmahle für andere zu, an denen sie aber selbst nicht teilnehmen. In Hinblick auf die Veränderungen des Essverhaltens lassen sich zwei Gruppen von anorektischen Patientinnen unterscheiden: Etwa 50% der Patientinnen halten ausschließlich Diät, bei den anderen treten aber auch bulimische Symptome (Essanfälle und selbst herbeigeführtes Erbrechen) auf. Bei Betroffenen, die zu der letzteren Gruppe gehören, beginnt die Störung meist später, sie haben vor der Erkrankung ein höheres Gewicht, die Körperschema-Störung ist meist stärker ausgeprägt und sie sind häufig depressiver als Patientinnen mit einer rein anorektischen Symptomatik.
- Gewichtsverlust
Neben der strengen Diät setzen viele Anorektikerinnen zusätzlich Appetitzügler, Abführmittel und sportliche Betätigung ein, um abzunehmen. Durchschnittlich verlieren anorektische Patientinnen 45-50% ihres Ausgangsgewichts. Liegt das Körpergewicht um mindestens 15% niedriger als das Normalgewicht, wird die Diagnose der Anorexie gestellt. Viele Patientinnen magern bis auf 30 kg ab.
- Körperliche Veränderungen
Durch den Gewichtsverlusts und die Mangelernährung kann es zu schwerwiegenden körperlichen Schäden kommen. Aufgrund von hormonellen Störungen bleibt die Menstruation meist aus. Bei Beginn der Störung vor der Pubertät wird die körperliche Entwicklung meist stark verzögert. Auch Verlangsamung des Herzschlags, niedriger Blutdruck, Absinken der Körpertemperatur, Hautprobleme, flaumartige Behaarung des Rückens, Muskelschwäche, Haarausfall und Wassereinlagerung im Gewebe können als Folgen der Anorexie auftreten. Der Mineralstoffhaushalt ist in der Regel gestört. Diese körperlichen Befunde werden durch die Mangelernährung verursacht und verschwinden meist vollständig, wenn sich das Essverhalten langfristig normalisiert hat. Durch die konstante Mangelernährung wird der Energieverbrauch herabgesetzt. Infolgedessen führt normale Nahrungsaufnahme unter diesen Umständen kurzfristig zu einer Gewichtszunahme.
- Psychische Veränderungen
Bei anorektischen Patientinnen steht das beharrliche Streben, dünner zu werden im Vordergrund. Verbunden damit besteht eine extreme Angst vor einer Gewichtszunahme. Schon eine Zunahme von wenigen Gramm, die aufgrund des gesenkten Energieverbrauchs ja schon nach recht geringer Nahrungsaufnahme folgen kann, löst regelrechte Panik aus. Das führt zu einem erneuten Versuch, das Essverhalten (noch strenger) zu kontrollieren. Die Patientinnen befinden sich also in einem regelrechten Teufelskreis. Häufig zeigen sich bei den Betroffenen auch depressive Symptome und starke Reizbarkeit.
Ich selbst habe etwa ein Jahr an einer reinen Magersucht gelitten.....
Doch durch verschiedene Einflüsse rutschte ich ab in die Bulimie.....bis ich eine Mischform bekomm
Hatte zwar Untergewicht, aber dennoch meine Fressattacken bekommen.
Durch eine stationäre Therapie konnte mir aber gut geholfen werden
Klar...ganz los wird man die Essstörung wohl nie....merke heute noch, das mein Essverhalten nicht ganz gesund ist und meine Körperwahrnehmung noch immer gestört ist
Aber weitestgehend kann ich gesund leben und muss mich nicht mehr zu Grunde hungern
QUELLE magersucht-online.de
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